Bereits seit 1864 besteht in Neukloster ein Blindenzentrum. Anfangs wurden in der Großherzoglich-Mecklenburgischen Blindenanstalt Kinder ab dem 10. Lebensjahr schulisch und handwerklich ausgebildet. Dies geschieht auch heute noch. Die schulische Bildung findet in der 'Landesschule für Blinde und Sehbehinderte' statt, die Eingliederung in den Arbeitsprozess in der Neuklosteraner Behindertenwerkstatt für blinde, seh- und mehrfachbehinderte Menschen. Hier arbeiten mehr als 160 vorrangig Sehbehinderte überwiegend aus ganz Mecklenburg-Vorpommern. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter hat hier auch ihren Wohnsitz im Werkstattwohnheim, im 'Betreuten Wohnen' oder in der eigenen Häuslichkeit gefunden. Als erfahrene Facharbeiter stellen sie eine Vielzahl von traditionellen, aber auch neu ins Prog- ramm aufgenommenen Handwerks- und Zulieferprodukten her.
Das Rehazentrum Neukloster ist eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderung und Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband.